Ankunft zu Hause und Vorbereitung auf das kommende Schuljahr

Nachdem die Abschlussarbeit in Jena Anfang Juli abgeben werden konnte und das Studium zum 30.09.2014 erfolgreich abgeschlossen war, sind wir nach Hause geflogen. Wir hatten einen guten Flug und sind wohlbehalten im Chaco angekommen.

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Nach 12 Std. Flug Ankunft in Paraguay.

Nun bin ich schon wieder gute 3,5 Monate zu Hause und habe neben der anfallenden Arbeit an Haus und Garten viel für das kommende Schuljahr erledigt. Es wird eine spannende Herausforderung: Neben Chemie und Wirtschaft sind auch noch Naturkunde und Geschichte sowie Religion als zu unterrichtende Fächer hinzugekommen. Ich bin mit den Jahresplänen nun soweit einmal durch: Für jedes Fach und jede Klasse ist mal mehr, mal weniger akribisch genau geplant, was im laufenden Schuljahr erarbeitet werden soll.

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Nach vielen Stunden endlich das letzte Fach durchgestrichen.

Neben klassisch geführtem Unterricht möchte ich gerne einiges von dem umsetzen, was wir im Studium sowohl im Grundschullehramt als auch an der Universität gelernt haben. Konkret möchte ich z.B. in der Grundschule den Unterricht dahin gehend öffnen, dass die Schüler eine Art Lerntagebuch führen und sich bewusst werden, was sie gelernt bzw. erarbeitet haben.

Dann möchte ich in einer Klasse Lernvideos erstellen lassen. Ich habe im Studium gemerkt, dass ich selbst und auch viele meiner Studienkollegen viel mit Videos gelernt haben. youtube gehört für einen großen Teil der Schüler zu ihrem Alltag. Ich gehe davon aus, dass sich für diese Art der Erarbeitung eines Inhaltes die Schülerinnen und Schüler möglicherweise stärker begeistern lassen werden, als für das stumpfe Erarbeiten von Fakten mit dem Schulbuch. Sehr hilfreich fand ich deshalb vor einigen Tagen den Beitrag von Andreas Kalt, der beschreibt, wie er vorgegangen ist, als er mit Schülern Lernvideos im Unterricht erstellt hat.

Da es mein erstes volles Unterrichtsjahr an dieser Schule ist, weiß ich noch nicht genau, wie viel Zeit ich währenddessen noch haben werde. Sollte es aber möglich sein, werde ich über den Erfolg nicht Nicht-Erfolg dieses Projektes an dieser Stelle etwas mitteilen.

Meinen iMac habe ich leider in Jena verkaufen müssen, weil er einfach nicht ins Gepäck gepasst hat. Nun arbeite ich zunächst erst einmal mit Linux (ubuntu 14.04) weiter. Das Ziel, meinen Unterricht so digital wie möglich zu halten und den Papierverbrauch so gering wie möglich, habe ich immer noch vor Augen. Ich möchte irgendwann dahin kommen, dass ich mit Andreas Hofmann sprechen kann: „Außer beim Schreiben von Klassenarbeiten bewege ich kein Papier mehr. Gar keins.“

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Symbolbild: Endlich wieder zu Hause angekommen.

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